„In einem tiefen, dunklen Wald“ – Theater Unterstufe

„In einem tiefen, dunklen Wald“ von Paul Maar

Aufführungen am 01.06. und 02.06.2017


Es war einmal eine Prinzessin namens Henriette Rosalinde Audora (Franziska Böhler, Isabella Meisel, Amelie Knappertz), die nach einem Prinzen zum Heiraten suchte. Doch sie lehnte alle Bewerber ab (Mia Gumbert, Maxina Fürsattel). Eines Tages hat sie die Idee, sich erst von einem Untier entführen und dann von einem mutigen Prinz befreien zu lassen. Diesen will sie zum Mann nehmen. Doch damit sie nicht von dem Untier gefressen wird, lässt der König (Noah Zeller) auf Anraten des Narrs (Fina Gebhardt) Schafe an den Waldrändern anbinden, um zu schauen, welches Untier vegetarisch ist. Zu diesem Untier (Kai Knott) lässt sich die Prinzessin in den Wald bringen. Durch die lustige Sprechweise des Untiers kommt es zu allerlei Missverständnissen.

Währenddessen verbreiten die Boten (Clara Vogt, Tamara Bogacki) die Nachricht, dass Henriette Rosalinde Audora von einem Untier entführt wurde. Dies hört auch die Königsfamilie (Helena Dümmler, Anton Meinlschmidt) von Lützelburgen, einem kleinen Königreich, wo die Boten nur durch Zufall gelandet waren. Die Königin und der König sind interessiert an der Belohnung, da der, der die Prinzessinnen befreit, das halbe Königreich bekommen soll. Leider haben sie aber keinen Sohn, sondern nur Simplinella (Liv Grete Lehneis), die Königstochter. Diese will stattdessen die Prinzessin befreien, doch die Königin und der König verbieten es ihr. Trotzdem verkleidet sie sich als Junge und zieht los.

Auf ihrem Weg muss sie zunächst lernen, dass man mit dem Verhalten einer Prinzessin im wahren Leben nicht immer auf Gegenliebe stößt. Eine Bäckersfrau (Maria Ananiadi) ist verärgert, dass Simplinella ein Brot nicht bezahlen kann. Zum Glück hilft ihr der Küchenjungen Moritz (Davnic Song) nicht nur dabei, wie man sich als „normaler“ Mensch benimmt, sondern auch, die entführte Prinzessin zu finden. Nachdem sie mit dem Koch (Oliver Eckebrecht) wegen ein paar Würsten in Streit geraten sind und von einer Magd (Amelie Schneider) erfahren haben, in welchem Wald ein freundliches Untier zu finden ist, machen sie sich auf die Suche nach der verschwundenen Prinzessin.

Diese hatte in der Zwischenzeit die Höhle des Untieres mit diversen Koffern in Beschlag genommen und lässt das Untier nun für sich arbeiten. Als Simplinella und Moritz dort auftauchen, kommt alles anders als gedacht. Das Untier entpuppt sich als verzauberter Prinz und die Prinzessin ist verärgert über einen weiblichen Retter und will lieber im Wald bleiben und auf einen anderen Prinzen warten. Am Schluss gehen alle glücklich und zufrieden nach Hause, bis auf Henriette Rosalinde Audora, die zu Fuß und ohne Ehemann heimlaufen muss.

A. Winkler