10 Jahre Förderverein

 

Gründung

 Nach langem politischen Tauziehen war es im September 1995 endlich soweit. Das Gymnasium Eckental konnte seine Pforten öffnen. In diesem ersten Schuljahr wurden 131 Fünftklässler unterrichtet. Eine Umfrage ergab, dass der weit überwiegende Teil der Eltern die Existenz eines Fördervereins für sinnvoll und notwendig erachtete, um die Schule gleich von Anfang an tatkräftig zu unterstützen und zu gutem Gedeihen zu verhelfen. Deshalb trafen sich am Abend des 2. Mai 1996 im Interimsgebäude 26 engagierte Eltern und der Direktor Herr Dr. Dietrich Käferlein zur Gründungsversammlung. In der kurzen Zeit bis zum Ende das Schuljahres 1995/1996 gelang es dem jungen Verein seine Mitgliederzahl auf 72 zu erhöhen, DM 5.000 zu sammeln und die erste Förderung in Höhe von DM 50 vorzunehmen.

 

Entwicklung der Mitgliederzahl

 Von den 27 Gründungsmitgliedern sind 15 dem Verein bis heute treu geblieben, obwohl sie größtenteils keine Kinder mehr an der Schule haben. An der Graphik kann man sehr gut die Grundstimmung der Elternschaft ablesen. Die ersten Jahre sind von Aufbruchsstimmung geprägt. Aber bereits zwei Jahre später wird das Gymnasium in Eckental als selbstverständliche Einrichtung und damit als nicht mehr besonders förderungswürdig angesehen. Obwohl die Schülerzahl in jener Zeit noch von Jahr zu Jahr gewaltig ansteigt, bleibt der Mitgliederzuwachs sehr verhalten. Es werden Aktionen zur Mitgliederwerbung erforderlich z. b. Info-Tisch am Sommerfest. Mit der Zeit  stellt sich heraus, dass die Mitgliederwerbung viel professioneller ausgeübt werden muss und zu den Hauptaktivitäten des Vereins gehört. Durch gezielte Mailing-Aktionen mit detaillierten Informationen ist es gelungen immer wieder Eltern von der Arbeit des Fördervereins zu überzeugen. Zum aktuellen Schülerstand gehören ca. 950 Eltern, davon sind 350 Mitglied im Förderverein. Es besteht somit noch Potential, das zu weiteren Werbemaßnahmen motiviert. Unsere aktuelle Mitgliederzahl von 414 setzt sich aus aktuellen Schülereltern, ehemaligen Schülereltern, Gemeinden des Einzugsbereichs, Lehrern, ehemaligen Schülern und anderen Gönnern zusammen. Inzwischen sind die Mitglieder der Aufbruchsjahre dabei den Verein zu verlassen, weil ihre Kinder der Schule entwachsen. Dies führt in diesem Jahr zu einer erheblichen Schmälerung des Zuwachses.

 

 

Finanzieller Überblick von 1996-2006

 

Einnahmen

in €

 

Mitgliedsbeiträge

58.000

 

Spenden

20.000

 

sonst. Einnahmen

22.000

 

Summe

100.000

 

 

 

 

Ausgaben

 

 

Gestaltung und Ausstattung des Schulhauses

6.400

 

Lehrerfortbildung und Ergänzung von Lehrmitteln

9.100

 

AGs und Projekte

6.400

 

Unterhalt und Instrumente der Big Band

6.900

 

Bibliothek

3.200

 

Fahrten

13.000

 

Wettbewerbe

1.700

 

Mitgliederpflege und Verwaltung des Vereins

2.600

 

sonst. Anschaffungen

1.200

 

Summe

50.500

 

 

 

 

Rücklage

49.500

 

 

Zu dem sehr hohen Ausgabenposten „Fahrten“ sei ergänzend erwähnt, dass er sich aus Klassenfahrten, wie Skilager etc., Exkursionen, Konzertreisen der Big Band, Unternehmungen mit Partnergymnasien und Besuchen historischer Stätten zusammensetzt.

  

 

Wo stehen wir heute?

 In den 10 Jahren wurden ziemlich genau 100.000 € gesammelt, wovon über die Hälfte wieder für Förderungen ausgegeben wurde. Eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. In den Jahren des Aufbaus der Schule konnte vieles über den Investitionsetat finanziert werden. Damit befand sich auch der Förderverein in der Aufbauphase und konnte Rücklagen ansparen. Doch mit dem ersten Abiturjahrgang war die Endausbaustufe erreicht und seitdem steht der Schule nur noch einen Unterhaltsetat zur Verfügung, der gerade für die notwendigsten Ersatzanschaffungen reicht. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte deckten deshalb im Geschäftsjahr 2005/2006 die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr ab und es war eine Rücklagenauflösung notwendig. In den Sommerferien soll mit der Realisierung des neuen Gebäudetrakts, der die Räumlichkeiten zur Versorgung der Schüler mit Mittagessen beinhaltet, begonnen werden. Allerdings reichen die öffentlichen Fördermittel nur für eine Grundausstattung. Ausstattung, wie sie für zusätzliche Nutzung, z. B. als Schülercafé oder für Theateraufführungen benötigt wird, muss aus anderen Quellen finanziert werden. Dazu wird der Förderverein weitere Rücklagenauflösungen tätigen müssen.

 

Unterstützen Sie deshalb den Förderverein durch Ihre aktive oder passive Mitgliedschaft, damit er auch weiterhin den Schülern gute Voraussetzungen für ihre schulischen Aktivitäten ermöglichen kann. Die Mitgliedsbeiträge sind nach wie vor die Haupteinnahmequelle des Vereins. In der Regel verlassen die Eltern der Abiturienten und ausscheidenden Schülern den Verein. Deshalb ist ein Zufluss an neuen Mitgliedern besonders wichtig. Mitgliedsanträge erhalten Sie im Sekretariat oder über das Internet unter www.gymnasium-eckental.de.

 

 Aktuelle Fördermaßnahmen des abgelaufenen Schuljahres:

 

·        Bis zum Ende des Kalenderjahres 2005 gab es im Freistaat Bayern das Förderprogramm „High-Tech-Offensive“. Es diente zur Ergänzung und Erneuerung der Ausstattung für Information und Kommunikation. Wenn es einer Schule möglich war, aus ihrem laufenden Budget Investitionen in diesem Themenbereich zu tätigen, so wurden diese über dieses Programm zu 30% bezuschusst. Auch im Gymnasium Eckental war es an der Zeit, einen der Computerräume mit neuer Hardware auszurüsten. Glücklicherweise war der Förderverein in der Lage, sich mit über Euro 7.000 an der Anschaffung zu beteiligen. Dadurch konnte sich die Schule die neue Ausstattung leisten und gleichzeitig die angesprochene Förderung vollständig ausschöpfen.

·        Im Frühling wurde an der Schule eine kleine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Erträge aus der Einspeisung ins Stromnetz werden an die Schule zurückfließen um weitere Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich zu finanzieren. Der Förderverein beteiligte sich mit über Euro 1.000 an der Finanzierung.

·        In der  Bibliothek wurden zusätzliche Plätze zum Lesen und Arbeiten geschaffen. Der Förderverein übernahm die Kosten der Möblierung.

·        Inzwischen musizieren über 100 Schüler in der Big Band, sodass die bisherige Zweiteilung einer Dreiteilung weichen musste um vernünftig arbeiten zu können. Dies führte zu einem Personalproblem bei der Betreuung, das nur durch die Verpflichtung eines ehemaligen Schülers, der nun Musik studiert, gelöst werden konnte. Dessen Honorar trug der Förderverein.

·        Ganz besonders förderungswürdig in unserer konsumorientierten Welt ist die Bereitschaft zu sozialem Engagement. Deshalb wurden auch die Projekte „Coolrider“ und „Mediatoren“ unterstützt.

·        Da die kleinste Größe der Schul-T-Shirts ausverkauft war, entschloss sich der Förderverein, wieder einen Posten anzuschaffen. Es gibt jetzt nicht nur die klassische Form sondern auch den modischen figurnahen Schnitt.

·        Wie immer ist die Prävention gegen Rechtsradikalismus ein ernstes Anliegen. Deshalb wurde auch in diesem Jahr wieder die Fahrt nach Auschwitz bezuschusst um Schülern die Gelegenheit zu geben, sich mit dieser Seite des Nationalsozialismus  auseinander zu setzen. Besonders wichtig ist dabei die Weitergabe ihrer Erfahrungen an andere Schüler.

·        Ergänzend seien die immer wiederkehrenden Leistungen des Fördervereins genannt: direkte Unterstützung einzelner Schüler um deren Teilnahme an Klassenfahrten zu ermöglichen, Finanzierung der Preise für Wettbewerbe verschiedener Fachrichtungen, das Abonnement einiger Tages- und Wochenzeitungen und der Unterhalt des Aquariums.

 

Herzlichen Dank allen Eltern und Spendern für ihre Unterstützung!  Die Spenden wurden wie immer in erster Linie von den Eltern aufgebracht und von den  Sparkassen Erlangen und Forchheim, den Vereinigten Raiffeisenbanken sowie  von Firmen des Einzugsbereichs verstärkt.

 Die sonstigen Einnahmen des Fördervereins werden durch den Verkauf von Adventskränzen, selbstgefertigten Geschenkartikeln, Glückwunschkarten, Kerzen und anderen Kleinigkeiten erzielt. In diesem Jahr konnten wir zwei Firmen gewinnen, für deren Weihnachtspost wir Karten auf Bestellung anfertigten. In diesem Bereich können wir unsere Kapazitäten noch ausbauen und würden uns über Ihr Interesse freuen.

 Ein Förderverein lebt durch neue Ideen und Anstöße. Die fruchtbarsten Ergebnisse werden durch das Einbringen persönlicher Kontakte erzielt. Die Mitglieder des Vorstands arbeiten ehrenamtlich und teilen sich die Aufgaben nach Neigung und verfügbarer Zeit.

 Im Namen des gesamten Vorstands wünsche ich Ihnen erholsame Sommerferien und für das kommende Schuljahr einen guten Start und die erforderliche Kraft und Gelassenheit.

 

 I. Dittrich-Bachbauer