Bericht von ganz oben – P-Seminar auf der Zugspitze

Das P-Seminar „Klimawandel im Heimatraum” war vom 16.-19. Juli 2021 auf Exkursion in Garmisch-Partenkirchen, um mehr über die Auswirkungen der Erderwärmung auf den alpinen Raum zu erfahren. Die Schülerinnen und Schüler wurden von Frau Herden und Herrn Wiebel begleitet.

Reiseroute nach Garmisch Quelle: Google Maps

Tag 1:

Das Seminar reiste klimaschonend mit Bus und Bahn an. Mit der Gräfenbergbahn ging es nach Nürnberg,  von dort aus weiter nach München. Gegen 19 Uhr kam es letztlich in der Jugendherberge im Gemeindeteil Burgrain an. Nach dem Abendessen wurden noch die Pläne für den kommenden Tag besprochen, womit der Tag dann auch schon endete.

Tag 2:

Vor der Fahrt zur Zugspitze

Nachdem jeder gefrühstückt und sich getestet hatte, ging es mit dem Bus zur Zugspitzbahn. Auf dem Weg zum Zugspitzplatt mit der Zahnradbahn traf das Seminar seinen Bergführer Magnus. Als studierter Geologe informierte er die Schüler über die Entstehung der Erde, der Alpen und deren Gletscher. Der Fokus lag dabei auf dem Einfluss des Klimawandels auf die Alpen. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt und Dauerregen auf der Zugspitze lernten die Schüler viel  auf spielerische Art und Weise vor Ort. Nach der Mittagspause fuhren dann alle mit der Gletscherbahn auf die Gipfelstation. Dort angekommen, begannen die Schüler mit einer Umfrage, welche Mittags vorbereitet wurde.

Auf dem Rest des Gletschers

Ziel der Umfrage war es, die Einstellung der Leute zum Klimawandel und dessen Einfluss auf die Alpen herauszufinden. Als letzte Aktion auf der Zugspitze ging das Seminar noch in das Erlebnismuseum auf der österreichischen Seite der Zugspitze. Mit der Seilbahn zum Eibsee endete der Ausflug. Gegen 17 Uhr waren alle wieder in der Jugendherberge. Das letzte Ereignis des Tages war die Klimakonferenz, ein Rollenspiel bei dem die Schüler in verschiedene Internationale Gruppen aufgeteilt wurden: USA, China/Indien, EU, weitere Industrienationen und Entwicklungsländer. Aufgabe war es, sich bestimmte Ziele zu setzen, um die Erderwärmung bis 2100 unter 2 Grad Celsius zu halten. Nach langer Diskussion, war endlich jedes Land bereit, sich für einen umfassenden Klimaschutz einzusetzen. Geübt haben die Schüler, wie man sich in die Rolle verschiedener Interessenvertreter hineinversetzt und gemeinsam einen Kompromiss in einer so schwierigen Angelegenheitfindet. Anschließend wurde noch über die Ergebnisse der Konferenz und der Umfragen diskutiert.

Tag 3:

Konzentrierte Arbeit bei schlechtem Wetter

Leider musste die Gruppe morgens erfahren, dass der Plan, in die Partnachklamm zu gehen, wegen starkem Unwetter ausfiel. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen hatte die Unwetterwarnstufe 3 von 4. Doch den ganzen Tag in der Jugendherberge zu bleiben, war natürlich keine Option. Sobald der Regen nachließ, machten sich die Schüler in die Innenstadt, um Einheimische und Touristen auf der Straße zu befragen. Wieder ging es um den Klimawandel und um die Bereitschaft, klimagerechter zu leben/reisen. Auch ein Meinungsbild zu den momentanen Unwettern war Thema. Abends wurden die Ergebnisse von den rund 30 Befragten Personen zusammengetragen. Interessant war zu sehen, dass der Großteil der Gäste bereit ist, sich für den Klimaschutz einzusetzen, doch nicht nicht weiß, was konkret getan werden könnte. Nur ein sehr kleiner Teil leugnete die Existenz des menschengemachten Klimawandels. Aber ebenso wenige Menschen meinten, sie würden schon klimabewusst leben, indem sie z. B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen.

Tag 4:

Straßenszene mit Schneise im Bergwald

Früh morgens verabschiedete sich die Gruppe schon von der Jugendherberge. Doch es ging noch nicht gleich nach Hause. Zuerst gab es noch ein Treffen mit dem Geschäftsführer der Garmisch-Partenkirchen Tourismus GmbH, Michael Gerber. In einer Präsentation erläuterte er die Funktionen und Tätigkeiten seiner GmbH und informierte das Seminar über die Entwicklung des Tourismus in Garmisch-Partenkirchen und über Pläne, Garmisch-Partenkirchen zukünftig nachhaltig zu gestalten. Die Exkursion endete mit der Heimkehr. Trotz Schienenersatzverkehr wegen den starken Regenfällen kamen alle zügig zuhause an.

Das P-Seminar Klimawandel