Klasse(n)Fahrt – Die 6a in Bamberg

In der vierten Klasse ist die Fahrt ins Schullandheim ausgefallen, in der fünften Klasse auch. Umso schöner war es, dass wir jetzt in der sechsten Klasse die im Vorjahr verpasste Fahrt nachholen durften. Wohin die Reise gehen sollte, war uns eigentlich egal – Hauptsache Klassenfahrt, ganze fünf Tage in einer anderen Stadt, fünf Tage Abenteuer. Wir fuhren mit M. Eiber und unseren Kernfachlehrerinnen nach Bamberg – als Beitrag zur Umweltschule mit Bus und Bahn.

Zum einen waren wir auf den Spuren des Sams unterwegs. Paul Maar, Autor der Sams-Bücher, ist in Franken geboren und der erste Sams-Film wurde in Bamberg gedreht. Wir waren an den Drehorten, haben etwas über Kamera-Führung gelernt, über Film-Tricks gestaunt und Interessantes über Paul Maar erfahren. Wir staunten, wie ein Mensch, der im Krieg nächtelang im Bunker ausharrte, so lustige Geschichten schreiben kann.

Ein anderer Schwerpunkt unserer Fahrt war das Mittelalter. Bamberg ist eine Stadt, die im Krieg kaum zerstört wurde. Es gibt dort auch heute noch viel Mittelalterliches zu sehen – und viel zu erzählen. Zum Beispiel über das älteste Haus Bambergs, das trotzdem schon damals modern wirkte (Fachwerk in Steinoptik). Über die Turmwächter, die auf Feuer achten mussten und darauf drängten, dass jeder Bürger einen Eimer Löschwasser im Flur bereithielt (tatsächlich keine großen Brände in Bamberg). Über die Gugel, die traditionelle mittelalterliche Kopfbedeckung, mit der man nicht nur weniger fror, sondern auch ein bisschen angeben konnte (viel überflüssiger Stoff = viel Geld). Wir machten sogar Feuer, wie man das im Mittelalter tat, und hörten uns nachts Gruselgeschichten von damals an. Und – das Beste: Wir versuchten uns im Bogenschießen auf der Altenburg (Ins Schwarze getroffen haben zuerst die Schülerinnen und Schüler und erst danach die Lehrer…).

In der Jugendherberge bemalten wir T-Shirts und überlegten, wie wir als Klasse noch besser miteinander klarkommen. Nebenbei ein Feueralarm wegen eines engagierten Kochs (Zwei Einsatzwägen der Feuerwehr, Polizei, Rettungswagen – das ganze Programm!).

Und dann gab es natürlich all das, was die Klassenfahren noch spannender machte: Allein unterwegs in der Stadt; Lehrer, die manchmal lustig waren, manchmal streng und irgendwie anders als im Unterricht; Schülerinnen und Schüler, die zeigten, was sie alles können zusätzlich zum Schulstoff; ein Kicker-Turnier; lustige Challenges am bunten Abend; geheime Partys; viel, viel Spaß!

Hoffentlich dürfen wir noch oft auf Klassenfahrt. Es war eine klasse Fahrt!

Klasse 6a mit M. Eiber, M. Feldrapp, N. Hufnagel, B. Toplak-Jovic

 

Zeichnung: Paulina, 6a