Bäume für die Zukunft

Am Montag, den 15. November 2021, fand die Pflanzaktion des P-Seminars „Klimawandel im Heimatraum” des Gymnasiums Eckental statt. Zusammen mit dem Förster, Herrn Dörfler, pflanzten die Schüler Bäume in der Nähe des Waldkindergartens in Eckenhaid. Auch die Kinder des Waldkindergartens nahmen an der Pflanzaktion teil. Ziel der Aktion war es, einen Beitrag gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu leisten. Mitmenschen sollten so auf den Klimawandel und dessen Folgen aufmerksam werden.

Tipi des Waldkindergartens Quelle: Lebenshilfe Erlangen

Morgens um 8:30 Uhr trafen sich die Schüler, zusammen mit ihrem Seminarleiter, Herrn Wiebel, am Wald. Frisch Corona-getestet stellte sich die Gruppe dem Waldkindergarten vor. Nach Ankunft und Vorstellung von Herrn Dörfler, dem zuständigen Förster, begann die Pflanzaktion mit einer kurzen Einweisung. Herr Dörfler erklärte den Schülern die Vor- und Nachteile der zu pflanzenden Baumarten. Es sollten Vogelkirschen, Edelkastanien, Zerreichen und Winterlinden gepflanzt werden. Unter Berücksichtigung von Diagrammen und Graphen, welche die Bodenzusammensetzung und das Klima des Standortes zeigten, erklärte er, warum genau diese Bäume gepflanzt werden und wo sie optimale Bedingungen zum Wachsen haben. Wichtig war vor allem, dass die Bäume auch noch in Zukunft gute Bedingungen haben, da zu erwarten ist, dass sich die klimatischen Gegebenheiten ändern werden. Die Baumarten können sowohl mit Frost als auch mit wärmeren Temperaturen zurechtkommen. Auch sich ändernde Niederschläge stellen kein Problem für die Baumarten dar.

Durchführung einer Bodenprobe

Bestimmung der Zusammensetzung

In der Zeit, in der das Seminar noch auf die Lieferung der rund 200 Setzlinge wartete, übte der Förster mit den Schülern die Entnahme einer Bodenprobe mit Hilfe eines Bohrstocks. Bodenproben erlauben es, die Zusammen-setzung des Bodens und die Dicke der einzelnen Bodenhorizonte zu be-stimmen, um herauszufinden, wo optimale Bedingungen für das Wachstum der Bäume herrschen. Mit allen Werkzeugen, Materialien und Setzlingen beisammen fing die Gruppe an, das Gebiet abzustecken. Die Bäume sollten in Reihen mit einem Abstand zu je zwei Metern gepflanzt werden. Innerhalb einer Reihe betrug der Abstand zwischen zwei Bäumen 1,5 Meter.

Fleißige Schüler bei der Arbeit

Aufmerksame Zuhörer bei der Unterweisung

Bevor es jedoch losging, brachte Herr Dörfler allen Teilnehmern das korrekte Pflanzen bei, sowie das richtige Trimmen der Wurzeln. Leider verletzte sich Herr Dörfler an der Hand und konnte nicht weiter an der Aktion teilnehmen. Unter den gegebenen Umständen sah sich das Seminar dazu gezwungen, die Pflanzaktion frühzeitig zu beenden. Trotz allem wurden insgesamt circa 125 Bäume gepflanzt, drei davon mit den Kindern auf dem Gelände des Kindergartens. Die Kinder wurden an die Thematik herangeführt und ihnen wurde gezeigt, wie man Verantwortung für die Pflege der Bäume übernimmt. Die letzte Aufgabe bestand darin, die Setzlinge mit Schafsfett zu besprühen, welches als Fressschutz vor Rehen dient. Schließlich wurden die Gerätschaften aufgeräumt und die Pflanzaktion für beendet erklärt.

Besprühung der Setzlinge mit Schafsfett

Setzling mit Markierungsstab

Das P-Seminar “Klimawandel im Heimatraum”