Amateurfunk zu Gast am Gymnasium Eckental

Es hat gefunkt

Nach längerer, coronabedingter Pause, konnte eine zuvor schon liebgewonnene Tradition am Gymnasium Eckental wieder aufgenommen werden, der Besuch der Mitglieder des Deutschen Amateur Radio Clubs, DARC – Ortsverband Eckental. Dessen Mitglieder stellten im Rahmen von drei Schulstanden in den Klassen 10a und 10b zunächst das, den meisten Schülerinnen und Schülern unbekannte Hobby Amateurfunkt vor. Bei diesem geht es nicht nur darum unabhängig von Telefon und Internet Nachrichten über die ganze Welt auszutauschen, sondern auch die Technik, die dafür nötig ist, steht im Mittelpunkt des Vereinslebens. Dadurch sind Funkamateure auch Elektronikprofis und somit schon seit Jahren begehrter Ansprechpartner der Fachschaft Physik, immer wenn es um Elektronik, elektrische Schaltungen oder Löten geht. Dies demonstrierten sie eindrucksvoll im zweiten Teil des Besuchs, in dem sie zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine Schaltung aufbauten und auf eine vorbereitete Platine löteten.

Das Gymnasium Eckental profitiert dabei neben den gesponserten Schaltungen, einer akribisch vorbereiteten Aufbauanleitung und der mitgebrachten Werkzeuge vor allem vom riesigen Einsatz und Knowhow der Vereinsmitglieder, so dass am Ende der beiden Veranstaltungen lediglich eine von 60 Schaltungen einen zweiten Lötanlauf brauchte. Die Jugendlichen erlernten so, verschiedene Werkzeuge und Materialien zu unterscheiden und einzusetzen, die gefürchtete kalte Lötstelle zu vermeiden und Schaltungen auf Fehler zu untersuchen. So konnten an Ende der drei Schulstunden alle Schülerinnen und Schüler den begehrten blinkenden Stern mit nach Hause nehmen.

„Wir freuen uns sehr über das Engagement aller Beteiligten, da die hier vermittelten Inhalte direkt an den neuen Lehrplanplus des Gymnasiums anknüpfen und durch die Zusammenarbeit mit dem Amateurfunkverband die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in einem außergewöhnlichen Maße beim Kompetenzerwerb begleitet werden können“ so einer der beteiligten Physiklehrer. Auch das Fazit der Schülerinnen und Schüler fiel durchwegs positiv aus, nicht nur, dass der gebaute Stern auch in den darauffolgenden Unterrichtsstunden kräftig blinkte, sie wünschten sich einstimmig die Unterrichtseinheit auch für kommende zehnte Klassen.

– Julian König