Das Gymeck klopft am Weltraum an

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Slideshow 1: Vorbereitung, Start und erste Flugminuten (20 Bilder)
Slideshow 2: Aufstieg (21 Bilder)
Slideshow 3: Platzen, Abstieg und Landung (10 Bilder)

Nicht nur die 19 Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Weltraumflug schauten am Freitag gebannt in den Himmel sondern die komplette Schulfamilie, Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde verfolgten den Start des ersten Gymeck-Wetterballons. Mit dem passenden Countdown startete der Ballon vom Sportplatz. Zunächst schlug er einen Weg über Forth ein bevor er kurz vor Igensdorf nach Osten abdrehte. Dabei erreichte er, eine Höhe von über 35000m. In dieser Höhe kann die Erde ganz klar als Kugel aufgenommen werden. Auch das Schwarz des Weltraums wird sichtbar und die dünne, fragile Atmosphärenschicht (die der Ballon ganz genau genommen noch nicht wirklich verlassen hat) sieht man auf den Bildern sehr gut.

Das Seminar konnte den Flug mit einigen Gästen zusammen live über die mitfliegende Funkanlage am Rechner verfolgen. Diese übermittelte auch die aktuelle Höhe bis zu einem Wert von 18000m. Dementsprechend groß war die Freude, als dieser Wert zum ersten mal erreicht wurde.

Allerdings verstummte der Jubel, als das Funkgerät kurze Zeit später ausfiel. Mittlerweile hat sich ergeben, dass sich die Funkantenne beim geplanten Platzen des Ballons in seinen Seilen verhedderte, so dass kein Signal mehr gesendet werden konnte. Eine bange Stunde des Wartens begann, die erst unterbrochen wurde, als der Ballon an seinem Fallschirm wieder nah an der Erde und somit im Mobilfunkbereich war. Er meldete sich aus der Nähe des auch schon zuvor berechneten Landeorts in der Nähe von Oberviechtach, so dass das Bergungsteam nahezu schon vor Ort war und ihn 20 Minuten später (glücklicherweise ganz unspektakulär von einem Acker) einsammeln konnte.

Zur großen Freude aller Beteiligten war die Sonde äußerlich komplett intakt, alle Fotokameras liefen und der selbstkonzipierte und gebaute Datenlogger lief noch. Die ersten Auswertungen ergaben bereits, dass alle Systeme die -44° Außentemperatur und den nahezu nicht mehr vorhandenen Außendruck gut überstanden haben.