Was sich Eltern von Lehrern wünschen

  • Hören Sie den Eltern zu und nehmen Sie die Probleme ernst.
  • Wenn die Zeit für ein Gespräch nicht ausreicht, machen Sie den Eltern ein Angebot für ein Folgegespräch.
  • Wenn Sie aus den Schilderungen der Eltern nicht erkennen können, ob überhaupt ein Problem existiert, dann formulieren Sie bitte diesen Sachverhalt explizit und räumen den Eltern Gelegenheit zum Widerspruch ein, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Sofern sich die Diskussion um eine Konfliktsituation in der Vergangenheit dreht, die beide Seiten unterschiedlich beurteilen, bemühen Sie sich bitte, Ihr eigenes Verhalten in der fraglichen Situation transparent zu machen. Sollten Sie Letzteres inzwischen selbst kritisch sehen, dann teilen Sie dies den Eltern mit.
  • Wenn Sie eine Konfliktsituation völlig anders in Erinnerung haben, als die Eltern sie Ihnen schildern, sollten Sie nicht das Kind wegen dessen abweichender Darstellung kritisieren, sondern sich zunächst gemeinsam mit den Eltern auf die Klärung des Sachverhalts konzentrieren.
  • Wenn Sie aus den Äußerungen der Eltern eine Kritik am eigenen Verhalten oder Unterrichtsstil herauslesen, dann weisen Sie diese bitte nicht umgehend zurück, sondern sagen ein Anerkennen der Problematik oder Überdenken (naturgemäß mit offenem Ergebnis) zu.
  • Sofern sich die Diskussion um Notengebung dreht, sollten Sie alle relevanten Noten des Kindes bereithalten. Bitte lesen Sie die Noten aber nicht einfach nur vom Blatt ab, sondern legen Sie sie den Eltern vor und geben ihnen, wenn gewünscht, nähere Erläuterungen zu den Einzelnoten.
  • Wenn Sie Vorschläge haben die zukünftige Arbeits- und Aufgabenteilung zwischen Elternhaus und Schule betreffend, dann formulieren Sie diese. Bewerten Sie im Konsens mit den Eltern, ob diese Vorschläge umsetzbar sind.