Die Welt schaut nach dem Tod von Königin Elizabeth II gespannt auf das englische Königshaus. Aber was macht eine gute Königin, einen guten König eigentlich aus? Die Frage stellten sich die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler im Anfangsgottesdienst am Gymnasium Eckental, der mit knapp zweihundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch besser besucht war als in den Vorjahren. Beliebt waren aber auch die beiden Start-Gottesdienste für die höheren Klassen. Insgesamt nahm im Schnitt fast jeder dritte GymEckler an einem Gottesdienst teil.
Im Angangsgottesdienst für die fünften Klassen am 14. September ging es um die biblische Erzählung, in der der Hirtenjunge David, dem sein Vater als jüngstem Sohn wenig zutraute, zum König gesalbt wird. Die Klasse 6b führte Teile aus dem David-Musical von Thomas Riegler auf, dirigiert von Religionslehrerin Ruth Barkowski, begleitet von einem Lehrer-Ensemble. In Liedern und Spielszenen arbeiteten die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler heraus, dass Gott bei der Königswahl Wert auf die innere Haltung legt statt sich von Äußerlichkeiten wie gutem Aussehen oder viel Geld blenden zu lassen. „Der Mensch sieht, was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz an“, resümierten die Kinder und ermunterten die Schulfamilie im Alltag hinter die Fassade des ersten Eindrucks zu blicken.
Auch in den zwei Gottesdiensten für die höheren Klassen am 15. September ging es darum, genau hinzuschauen und wahrzunehmen, was gut für das Miteinander ist. Altersgerecht aufbereitet wurde dies anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter, der sich, so die Erzählung von Jesus, um einen verletzten Reisenden kümmerte, obwohl es ihm im ersten Moment ziemlich unpassend erschien.
Die Religionsfachschaft freute sich sehr, dass die freiwilligen Angebote religiösen Lebens entgegen des gesellschaftlichen Trends so gut angenommen wurden.
M. Feldrapp