Frankreichaustausch 2025

Erfahrungen sammeln und Freundschaften schließen

27 Schüler aus den 10. Klassen wollten dieses Jahr die deutsch-französische Freundschaft hautnah erleben und meldeten sich für den Austausch mit dem Lycée Jean Monnet in Annemasse (Haute-Savoie) an.

Vom 4. bis 11. April reisten die deutschen Teilnehmer gemeinsam mit ihren Lehrkräften Sandra Holzberger und Anja Thüringer nach Frankreich. Der Gegenbesuch der französischen Austauschpartnerinnen und -partner fand vom 6. bis 13. Mai statt – begleitet von ihren Lehrkräften Natacha Bibard, Francis Lozneanou und Amandine Malassis.

Im Folgenden berichten einige der beteiligten Schülerinnen und Schüler von ihren Eindrücken und Erlebnissen:

 

Dienstag – Ein Tag in Annecy – unser Highlight beim Frankreich-Austausch

Am Dienstag unternahmen wir im Rahmen unseres Frankreich-Austauschs einen Tagesausflug nach Annecy – ohne unsere französischen Austauschpartner, da sie an diesem Tag Unterricht hatten. Zuerst fuhren wir mit dem Reisebus zum See von Annecy. Dort spazierten wir gemeinsam am Ufer entlang, machten Fotos und genossen das herrliche Wetter. Die Landschaft war beeindruckend: der klare See, umgeben von Bergen, und die warme Frühlingssonne machten den Ort zu etwas ganz Besonderem. Anschließend ging es weiter in die Altstadt von Annecy. Dort nahmen wir an einer Schnitzeljagd teil: In Gruppen bekamen wir eine Liste mit bestimmten Orten, die wir in der Stadt finden und fotografieren sollten. Obwohl wir nur wenige der Stationen geschafft haben, hat es uns großen Spaß gemacht. Die Altstadt selbst war ein echtes Highlight. Mit ihren kleinen Gassen, bunten Häusern und Kanälen erinnerte sie uns an Venedig – nicht umsonst wird Annecy oft das „Venedig der Alpen“ genannt. Nach der Schnitzeljagd hatten wir noch etwas Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Viele von uns nutzten die Zeit, um durch die Straßen zu bummeln, Fotos zu machen oder sich ein Eis zu kaufen. Gegen 17 Uhr kehrten wir zur Schule zurück, wo unsere Austauschpartner bereits auf uns warteten. Für uns war dieser Tag einer der schönsten der ganzen Woche – Annecy hat bei vielen von uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und wir würden jederzeit gerne dorthin zurückkehren.

Emilia Eger, Lisa Kummer 10e

 

Donnerstag – Besuch der Stadt Genf und gemeinsames Projekt

Genf, eine Stadt wie keine andere, hat einen ganz besonderen Ruf. Sie ist bekannt für ihre Reichtümer, edlen Hotels und teuren Chocolaterien sowie Rolex-Boutiquen. Sie ist ein Symbol und Wahrzeichen für die Schweiz, die sich pompös und eigenständig, durch ihre eigene Währung von den anderen Ländern abhebt. Stolz auf ihr Land und dessen Geschichte wehen die Schweizer Flaggen in den Gassen und die Denkmäler zieren die Stadt.

Allerdings wirkt die Altstadt im Vergleich zu anderen Orten in der Schweiz eher verbaut und weniger einladend für Touristen. Grund dafür könnten die hohen Preise sein.

Die Rückfahrt war kürzer als gedacht und wir waren pünktlich zum gemeinsamen Projekt mit dem Motto „Sport & Gesundheit“ zurück. Dabei wurden Gruppen gebildet, die zu individuellen Themen im Rahmen des Mottos Videos, Podcasts oder Plakate erstellten.

Danach verbrachte jeder die Zeit individuell. Viele Schüler genossen ihren letzten Abend entspannt zusammen mit ihrer Gastfamilie, die dem ein oder anderen bereits ans Herz gewachsen war.

Insgesamt war der Besuch in Genf und das gemeinsame Projekt eine wertvolle Erfahrung, die uns sowohl kulturell als auch persönlich bereichert hat.

Katharina Rester 10c

 

Gegenbesuch der Franzosen

Der Austausch der französischen Partnerschule aus Annemasse war eine tolle Erfahrung, die ich jedem ans Herz legen kann. Die Woche in Deutschland war für die Franzosen und die Deutschen eine tolle Zeit, in der viele Erfahrungen gesammelt werden konnten. Meinem Franzosen hat zum Beispiel Nürnberg sehr gut gefallen, weil es dort „mehr Gras und Bäume“ gab. Auch findet er es interessant, dass es auf den deutschen Autobahnen kein Speed-Limit gibt. Das deutsche Schulsystem gefällt ihm besser als das Französische, unter anderem, weil die Schule meistens um 13.10 Uhr schon zu Ende ist. Wir haben viel mit der Familie gemacht, damit Larry einen guten Einblick in mein Privatleben bekommt. Am Freitag, den 09.05., waren wir zum Beispiel bei meinen Großeltern, wo wir gegrillt haben. Am Samstag waren wir in Nürnberg, wo ich ihm meine Lieblingsläden gezeigt habe. Dort haben wir dann mit anderen noch Minigolf gespielt. Man kann einfach zusammenfassen: In dieser einen Woche in Deutschland wurden nicht nur Erfahrungen gesammelt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen – zwischen den Franzosen untereinander und zwischen Deutschen und Franzosen.

Leo Bornobus 10e