Weißenburg ist bekannt für Gebäude und Schätze, die die Römer dort hinterließen. Sie stehen unter UNESCO-Weltkulturerbe, weshalb die 6. Klassen des Gymnasiums Eckental alljährlich eine Exkursion dorthin unternehmen, passend zum Geschichtsunterricht. Am Morgen des 25.06.24 war es so weit, als wir, also die Klasse 6d, und die Klasse 6a mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aufbrachen. Dort angekommen besichtigten wir zuerst die Therme der Römer. Die Therme wurde teilweise rekonstruiert, damit man sich alles besser vorstellen kann, aber sehr beeindruckend war zudem auch, dass noch Originalfunde aus dem Jahr 1977 zu besichtigen waren. Eine Therme bestand damals aus dem Heißbad (caldarium), dem Kaltbad (frigidarium), einer Sauna (sudatorium), einem Sportplatz (palaestra) und einem Raum, in dem eine Kosmetikerin gearbeitet hat (tepidarium). Wir erfuhren, dass die Schwimmbecken bis zu einem Meter tief waren, da nur die reichen Römer sowie die Legionäre schwimmen konnten. Besonders beeindruckend war, dass auch schon die Römer eine Art Fußbodenheizung besaßen. Sie leiteten warme Luft in Hohlräume unter dem Fußboden, damit sich der Boden erwärmte. Außerdem gelten die Römer auch als die Erfinder der Flip-Flops. Sie legten sehr viel Wert auf Körperpflege. Deshalb gingen sie häufig in die Thermen, um sich zu reinigen. Außerdem haben sie dort Geschäfte gemacht oder Würfelspiele gespielt. Nachdem unsere Führung in der Therme zu Ende war, liefen wir zum Römermuseum. Dort führte uns ein als erfahrener Legionär verkleideter Museumsführer durch das Museum. Wir stellten sozusagen seine auszubildenden Rekruten dar. Wir erfuhren etwas über die römischen, aber auch germanischen Götter, denn in Weißenburg lebten Römer und Germanen zusammen. Es gab sogar eine Pferdegöttin namens Epona. Außerdem wurden in Weißenburg auch Teile des Limes, eine für die Römer wichtige Schutzbarrikade, errichtet, die die Grenzen sichern sollten. Bei dieser Führung durch das Museum wurde uns die Geschichte der Römer in Weißenburg nähergebracht. Und dann kamen wir zur Hauptattraktion des Museums: dem Römerschatz. Er besteht aus Götterskulpturen, Gefäßen, Werkzeugen und vielem mehr. Insgesamt sind es 114 Objekte. Ein Hobby-Gärtner fand diesen Schatz 1979 beim Anlegen eines Spargelbeets. Zuerst waren nur ein paar verrostete Eisenteile sichtbar. Später wurde deutlich, dass es sich um einen spektakulären Fund handelte. Vermutlich war dieser Schatz der Hort eines Plünderers. Er versteckte den Schatz wahrscheinlich während der Alemanneneinfälle Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus. Als wir mit der Führung fertig waren, fuhren wir mit dem Zug wieder zurück. Rückblickend war der ganze Tag sehr beeindruckend und man konnte gut in die Zeit der Römer eintauchen.
Aurelia Matros, Johanna Rust und die 6d