Am 3. Juni 2025 wurde Annika Scherer, die 2024 am Gymnasium Eckental das Abitur abgelegt hat, in München der Preis „Beste transatlantische Seminararbeit“ verliehen. Der Wettbewerb war vom Amerikahaus München ausgeschrieben worden und ist mit 250 Euro sowie einer Mitgliedschaft für ein Jahr dotiert. Annika Scherer konnte sich mit ihrer Forschungsarbeit zu Feminist Poetry für das W-Seminar „Poetry“ unter der Leitung von Studiendirektorin Ute Seidel den ersten Platz unter allen eingereichten Arbeiten sichern.
Annika Scherer erklärt: „Die Geschichte des Feminismus hatte mich schon vor meiner Seminararbeit interessiert. Immerhin war es der Hälfte der Bevölkerung vor hundert Jahren erst seit Kurzem möglich, überhaupt zu wählen. In manchen Teilen der Welt haben Frauen auch heutzutage praktisch keine Rechte. Doch selbst die feministische Bewegung in westlichen Ländern spielt in unserem Geschichtsunterricht keine große Rolle.
Ich wollte wissen, wie diese Bewegung genau aussah und entschied mich, meine Arbeit historisch zu gliedern, angelehnt an die sogenannten Wellen des Feminismus. Geographisch konzentrierte ich mich auf die USA.
Ich stieß auf verschiedene Werke, die alle die Probleme, Forderungen und Gefühle von Frauen aus ihrer Entstehungszeit ausdrückten. Es war erstaunlich, wie gut sie die Essenz der jeweiligen Feminismus-Strömungen einfingen. Die Botschaften der Gedichte konnten immer damit in Verbindung gebracht werden, was zu der Zeit in der Welt geschah, wodurch Feminismus geprägt wurde und was Frauen beschäftigte.“
Die Amerikahäuser in Nürnberg und München fördern auch in schwierigen transatlantischen Zeiten Talente, würdigen individuelle Kreativität und Urteilsfähigkeit sowie pflegen internationale kulturelle Beziehungen durch Vorträge, Workshops und eine Bibliothek für alle an der USA und der englischen Sprache Interessierten.